NEUES GELD FÜR EINE FREIE WELT

Warum das Geldsystem kein Herrschaftsinstrument sein darf

Vorwort von
Carlos A. Gebauer

Carlos A. Gebauer studierte Philosophie, Neuere Geschichte, Sprach-, Rechts- und Musikwissenschaften. Neben seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt und Fachanwalt für Medizinrecht in Düsseldorf ist er Publizist, stellvertretender Vorsitzender des Zweiten Senates beim Anwaltsgerichtshof NRW und stellvertretender Vorsitzender der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft.

“Geld ist aus dem arbeitsteiligen Leben einer menschlichen Gesellschaft nicht wegzudenken. Geld ist allgegenwärtig. Sofern es einmal an seiner tatsächlichen Gegenwart fehlt, wird es ersatzweise sofort gedanklich präsent. Denn es gilt das ungeschriebene Gesetz: “Geld hat man zu haben!” Fehlt Geld oder droht es auszugehen, richtet sich das Bewusstsein regelhaft schnell darauf, wieder welches herbeizuschaffen. Geld, sagen die einen, mache nicht glücklich, aber es beruhige. Geld, sagen die anderen, sei ein Fluch. Denn verfüge man über zu viel davon und wisse das die Welt, sei es um die Ruhe geschehen: Alle Welt wolle dann plötzlich nur noch an diesem Überfluss teilhaben. (…)”

Eine kurze Geschichte des Geldes von
Roland Baader

Roland Baader (1940–2012) war Unternehmer, Diplom-Volkswirt und einer der profiliertesten Verfechter der Österreichischen Schule im deutschsprachigen Raum. Geprägt von einer einfachen Kindheit in Nordbaden und dem Studium bei Nobelpreisträger F. A. von Hayek, verband Baader wirtschaftliches Können mit publizistischer Leidenschaft. Als freier Autor und Privatgelehrter setzte er sich wortgewaltig für die Prinzipien des freien Marktes und der individuellen Freiheit ein – und wurde so zu einem badischen Freiheitskämpfer für Markt und Mensch.

I. Einleitung

Haben Sie sich je gefragt, warum unser Geldsystem trotz wachsender Ungleichheit und wiederkehrender Krisen kaum kritisch hinterfragt wird? Dieses Kapitel zeigt, weshalb das Phänomen Geld weit weniger verstanden wird, als es scheint, und welche dramatischen Folgen das für unsere Gesellschaft hat. Obwohl Geld unseren Alltag prägt, bleibt sein wahres Wesen für die meisten verborgen.

Benjamin Mudlack nimmt Sie mit in die verborgenen Strukturen des Geldwesens: Er beleuchtet seine psychologische Wirkung, seine historische Instrumentalisierung und seine Funktion als Hebel für Macht und Umverteilung. Fragen zur Geldschöpfung, zur Rolle des Zinses und zur staatlich geförderten Unwissenheit werden aufgeworfen. Diese Einleitung ist ein Weckruf: Ohne ein echtes Verständnis des Geldsystems bleibt der Traum von Freiheit ein Trugbild.

II. Grundlagen

Wie kann es sein, dass wir täglich wirtschaften, sparen und investieren, ohne die wahren Grundlagen von Wert, Preis und Geld zu verstehen? Dieses Kapitel vermittelt Ihnen die entscheidenden Bausteine, um das heutige Wirtschafts- und Geldsystem aus einer neuen, klareren Perspektive zu betrachten. Sie entdecken, warum Geld als größte Erfindung der Menschheit gilt und weshalb seine Entartung zu weitreichenden Wohlstandsverlusten führt.

Themen wie Zeitpräferenz, Produktivität, Innovation und die Bedeutung der Arbeitsteilung werden in einen logischen Zusammenhang gestellt. Das Kapitel deckt auf, wie unser modernes Fiat-Geld die Wirtschaftsrechnung verfälscht, Ressourcen verschwendet und langfristig Wohlstand vernichtet – und warum ein solides Verständnis dieser Grundlagen essenziell für echte ökonomische Aufklärung ist.

III. Banken, Zentralbanken & die Geldentstehung

Haben Sie sich schon einmal gefragt, woher das Geld auf Ihrem Konto wirklich stammt – und ob Banken tatsächlich nur das verleihen, was sie besitzen? Dieses Kapitel enthüllt Ihnen die Mechanismen der modernen Geldschöpfung und zeigt, warum weit verbreitete Vorstellungen darüber gefährlich irreführend sind. Sie erfahren, wie Banken in Wahrheit neues Geld erschaffen, welche Rolle die Zentralbanken dabei spielen und warum unser Finanzsystem auf einem fragilen Fundament steht.

Empirische Beweise widerlegen populäre Mythen über Kreditvergabe und Sparguthaben. Dieses Kapitel macht klar: Wer die wahre Funktionsweise von Banken und Zentralbanken versteht, erkennt, dass unser gesamtes Geldsystem auf einer stillen Enteignung und einem gigantischen Vertrauensvorschuss basiert.

IV. Große Denker

Wussten Sie, dass große Denker wie Aristoteles, Kant, Goethe und Mises schon vor Jahrhunderten die fundamentale Bedeutung von Geld erkannten – und vor seiner Missbrauchbarkeit warnten? Dieses Kapitel bringt Ihnen vergessene Erkenntnisse näher, die heute aktueller sind denn je. Es zeigt, wie kluge Köpfe das Geld als Werkzeug der Freiheit, aber auch als potenzielle Quelle von Herrschaft und Zerstörung begriffen.

Anhand historischer Beispiele wird deutlich, wie Verlust an Wissen über die wahre Natur des Geldes Tür und Tor für politische Manipulation geöffnet hat. Dieses Kapitel lädt Sie ein, die Essenz des Geldes durch die Augen der größten Vordenker neu zu begreifen – und zu erkennen, warum Aufklärung über Geld eine Frage von Freiheit und Überleben ist.

V. Das Zinsphänomen

Haben Sie sich je gefragt, warum der Zins nicht einfach willkürlich abgeschafft werden kann – und welche tiefgreifenden Folgen seine Manipulation hat? Dieses Kapitel zeigt Ihnen, warum der Zins ein natürlicher Ausdruck menschlicher Zeitpräferenz ist und weshalb seine zentrale Steuerung dramatische Fehlentwicklungen auslöst. Sie erfahren, wie staatlich festgelegte Zinssätze Märkte verzerren, Wohlstand vernichten und spekulative Blasen erzeugen.

Zugleich wird mit verbreiteten Missverständnissen rund um Zinskritik aufgeräumt. Dieses Kapitel macht deutlich: Ohne ein freies, marktbestimmtes Zinsniveau verliert eine Volkswirtschaft ihre Orientierung – mit katastrophalen Folgen für Kapitalbildung, Eigentumsrechte und individuelle Freiheit.

VI. Der Kampf um die öffentliche Meinung

Warum glauben so viele Menschen, Inflation entstehe durch äußere Krisen – und nicht durch das Geldsystem selbst? Dieses Kapitel zeigt, wie gezielte Narrative, Medienlenkung und staatlich geprägte Bildung verhindern, dass die wahren Ursachen wirtschaftlicher Fehlentwicklungen erkannt werden. Es entlarvt die Manipulation von Begriffen wie Inflation, Deflation oder Kaufkraftverlust und zeigt, wie die Europäische Zentralbank durch ihre Kommunikationspolitik gezielt verschleiert, statt aufzuklären.

Gleichzeitig wird deutlich, wie sich durch diese Meinungslenkung eine systematische Umverteilung und Entrechtung der Mittelschicht vollzieht. Wer dieses Kapitel liest, versteht: Die Deutungshoheit über ökonomische Begriffe ist ein zentrales Machtinstrument – und der Kampf um diese Hoheit tobt längst.

VII. Zentralbank-Interventionismus

Ist Ihnen bewusst, dass Zentralbanken mit jedem Zinsschritt und Anleihekauf tief in Ihr wirtschaftliches Leben eingreifen – oft mit zerstörerischer Wirkung? Dieses Kapitel deckt auf, wie die moderne Geldpolitik systematisch Marktmechanismen außer Kraft setzt, Preissignale verfälscht und Fehlanreize in Milliardenhöhe erzeugt. Es beleuchtet die Geschichte der Zentralbanken, ihre politischen Verflechtungen und ihre Rolle als Architekten der wirtschaftlichen Instabilität.

Vom Bausektor bis zur Unternehmenslandschaft zeigen sich die fatalen Folgen planwirtschaftlicher Steuerung durch Geld. Am Ende wird klar: Was als Stabilitätspolitik verkauft wird, ist in Wahrheit ein zentraler Motor für Unfreiheit, Fehlallokation und wirtschaftlichen Niedergang.

VIII. Der Schuldenturmbau zu Babel

Wie lange kann ein System überleben, das seinen Wohlstand auf immer neue Schulden gründet – und dabei seine eigene Basis untergräbt? Dieses Kapitel zeigt, wie die massenhafte Staatsverschuldung zur Hauptquelle von Inflation, Vermögensblasen und wachsender sozialer Ungleichheit geworden ist.

Es beleuchtet die Profiteure dieser Entwicklung, erklärt die Dynamik moderner Verschuldung und analysiert die strukturelle Instabilität des größten Papiergeldexperiments der Menschheitsgeschichte. Historische Parallelen offenbaren, wie Schuldenberge ganze Volkswirtschaften in die Depression treiben können. Wer die Logik hinter dem Schuldengeld versteht, erkennt: Der Turm aus Kredit und Illusion steht auf tönernen Füßen – und droht einzustürzen.

IX. Zentrale Säulen der Hegemonialmacht

Könnte es sein, dass Geld nicht nur Tauschmittel ist – sondern das Fundament globaler Machtstrukturen? Dieses Kapitel zeigt, wie über Schulden, Währungen und Zentralbankpolitik ganze Imperien gebaut, kontrolliert und erhalten werden. Anhand des US-Dollars und der geopolitischen Rolle der Vereinigten Staaten wird deutlich, wie militärische, politische und finanzielle Macht zusammenspielen.

Die drei Säulen der Hegemonie – Geld, Gewalt und Ideologie – werden analysiert und als Instrumente globaler Einflussnahme entlarvt. Dieses Kapitel macht klar: Wer das Geld kontrolliert, lenkt nicht nur Märkte – sondern auch Menschen, Nationen und ganze Weltordnungen.

X. Status quo

Glauben Sie, der Euro sei ein stabiles Projekt – oder erkennen Sie bereits die Risse im Fundament unseres Geldsystems? Dieses Kapitel analysiert den aktuellen Zustand der europäischen Währungsordnung und zeigt, wie aus dem Euro ein politisches Zwangsgeld mit Umverteilungscharakter geworden ist. Es beleuchtet die Folgen der Schuldenunion, die drohende Einführung digitalen Zentralbankgeldes und den globalen Trend zur „Ent-Dollarisierung“.

Gleichzeitig wird auf das explosive Derivatevolumen und die verschleierten Bilanzrisiken eingegangen. Wer wissen will, wie weit der Weg in die nächste Krise bereits fortgeschritten ist, erkennt hier: Der Status quo ist nicht stabil – er ist der Beginn des Umbruchs. Ein Umbruch, der auch Chancen bereithalten wird.

XI. Freies Geld als Lösung

Was wäre, wenn Geld nicht mehr von Staaten kontrolliert, sondern im freien Wettbewerb entdeckt würde – wie jedes andere Gut auch?

Dieses Kapitel zeigt, dass es Alternativen zum Fiat-Geld gibt: Geld, das nicht durch Zwang, sondern durch Vertrauen und freiwillige Annahme entsteht. Vorgestellt werden marktbasierte Konzepte wie freies Wettbewerbsgeld, Bitcoin und mittelstandsfreundliche Lösungen.

Auch historisch belegte Experimente wie das „Wunder von Wörgl“ werden kritisch eingeordnet. Die Botschaft ist klar: Nur durch entpolitisiertes, dezentrales Geld lässt sich die Macht des Staates begrenzen, Eigentum schützen und echte wirtschaftliche Freiheit ermöglichen.

XII. Eine Reform der Denkungsart ist erforderlich

Was, wenn nicht Gesetze oder Wahlen, sondern nur ein radikales Umdenken unser Geldsystem retten kann? Dieses abschließende Kapitel führt alle Erkenntnisse zusammen und macht deutlich:

Die Wurzel des Problems liegt nicht nur im System, sondern in unserer Art zu denken. Es fordert eine geistige Neuausrichtung – weg vom Glauben an staatliche Steuerbarkeit komplexer Prozesse, hin zur Anerkennung individueller Freiheit und marktwirtschaftlicher Ordnung.

Benjamin Mudlack ruft dazu auf, ökonomisches Wissen neu zu verankern, Verantwortung zu übernehmen und sich vom Mythos zentraler Planung zu lösen. Nur so entsteht der Nährboden für ein wirklich freies Geld – und eine freiere Welt.

Danksagung von
Benjamin Mudlack

“Einer Vielzahl von Menschen bin ich in meinen Bemühungen zur Verbreitung der freiheitlichen Lehren im Allgemeinen und dem vorliegenden Werk im Speziellen zu Dank verpflichtet. An erster Stelle möchte ich meine Frau Sarah anführen. Ihre Unterstützung, ihre unerschütterliche Liebe und ihre Rückendeckung sind nicht nur mit Verweis auf die Aufklärungsarbeit unverzichtbar.

Ohne das Vertrauen meines Verlegers Oliver Gorus und die Unterstützung des Sandwirt-Teams wäre diese Publikation in der hochwertigen Ausgestaltung nicht möglich gewesen. Für die vertrauensvolle und gewinnbringende Zusammenarbeit gebührt ebenso ein großes Dankeschön, wie Tobias Pursche und dem gesamten Team der Gorus Gruppe. Ihre Expertise in Bezug auf Buchveröffentlichungen war von enormer Bedeutung für die Qualität des vorliegenden Werkes. Sämtliche Unzulänglichkeiten dieser Buchpublikation sind ausschließlich meiner Person anzulasten. (…)”